Liebmann in Berlin p. 96
Er liegt neben ihr, wenn sie die Augen öffnet morgens, dann atmet er, Augen zu, sie kann nur Haare sehen und einen Haufen, halbrund, unter Decken, und dieses Faltengebirge aus decken und Kissen ist voll Atem, Geräuschen, von Zeit, über die sie nichts wissen, zufrieden. Aber nachts ist sie wach, warum kann sie nicht schlafen, sie nimmt ihre Decke, geht raus un die Kammer, oder er steht auf, geht, wer alleine bleibt, schläft sofort ein, zerschlagen, wovon denn, am Morgen trägt einer sein Deckbett zum anderen zurück, und der hebt seinen Arm, zieht den anderen zu sich heran, morgens liegen sie nebeneinander unter zwei Decken, wo eine jetzt reichen würde, umarmt, angeatmet, bis einer dann wirklich schläft, oder beide, zufrieden.