Steal This Title
l'éloge de la fuite pg.16 - Henri Labont
l'amour donne bonne conscience, sans gros efforts, ni gros risques, à tout l'inconscient biologique.
Jakob der Lügner
Bleiben Sie mir doch vom Leib mit Ihrem 'trotzdem'!
Höhepunkt
Mit solchen Wörten kommen Sie mir nicht bei!
Jakob der Lügner pg.282_162_204
Vor allem aber sehe ich Bäume, die ich fast schone vergessen hatte, obwohl ich noch ein junger Kerl bin, Unmengen von Bäumen. Buchen und Erlen und Birken und Weiden und Kiefern du lieber Gott, was sehe ich für Bäume, die Bäume hören nicht auf.
Wenn ich damals gewußt hätte, was du alles kannst, ich wäre zu dir gekommen, mir einen Baum zu zeigen.
Man kommt in die besseren Wohnviertel die Häuser werden niedriger, stehen wereinzelter, mer Grün, mehr Bäume auch.
Jakob der Lügner pg.29
Jede Chance ist ein Risiko, muß man das einem Geschaftsman erklären, wenn kein Risiko dabei wäre, dann wäre das auch keine Chance. Dann wäre das eine sichere Sache, sichere Sachen sind selten im Leben, Risiko und Aussicht auf Erfolg sind die zwei Seiten einer Medaille.
der N und der F pg.372
Jankl Schwarz sieht nciht so aus, wie ich ihm mir vorgestellt hatte. Ganz anderrs, Wasserkopf mit Hornbrille...linke Auge kurzsichtig, dunkel, Ghettoauge; rechtes Auge weitsichtig, hell, Freiheitsauge...das wine Auge blickt so...das andere so...Vergangenheit und Zukunft hinter derselben Brille...und wo steckt die Gegenwart?
der N und der F pg.29
Ich erklärte ihm, dass das Loch in der guten Erde, in das wir die Murmeln hineinschobsten, immer größer sein musste als die betreffenden Spielkügelchen - denn sonst blieben sie stecken - und was stecken bleibt und trotzdem weiterwill, dass mußte einen eigenen Willen haben, aber Murmeln haben keinen eigenen Willen.
das Märchen pg.326
Mir graut vor den Teufelsanbertern sagte mein Schatten.
Es sind harmlose leute, sagte ich.
Glauben sie wirklich an den Teufel?
Sie glauben an Gott, sagte ich, aber sie glauben auch daran, dass der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen noch nicht entschieden ist.
Beten sie zu Gott?
Nein, sie beten nicht zu Gott, weil sie glauben, Gott sei so gut, dass er nicht strafen kann. Und weil er sowieso nicht bestraft, braucht man ihn nicht zu beschwichtigen.
Und wen beschwichtigen sie?
Den Teufel. Denn der ist böse. Und sie have eine große Angst vor ihm.
Paris
Dès fois ça fait mieux à marcher sous la pluie comme sous le soleil.
non-indiffernce to difference
Can you tell me in which direction the fascists have fled? Can you tell me the difference with a communist in bed? My guess, absolutely fucking none.
All I've got is left, right and wrong, without a moral compass, with a six shooter gun. The difference is absofuckinglutely none.
Tell me brother, in which direction will you flee, when that six pound nuclear warhead falls on me? I tell you, there ain't gonna be no-one around. No-one to tell you where to run. No-one to tell you when to work and when to have fund. Absofuckinglutely no-one.
Berlin Alex: Der Tod ist ein Meister aus Deutschland pg400
Der Tod rollt seinen Mantel, singt: o ja, o ja. Marschieren,
marschieren. Wir ziehen in den Krieg mit festem Schritt, es gehen mit
uns 100 Spielleute mit, Morgenrot, Abendrot, leuchtet uns zum frühen
Tod, 100 Spielleute trommeln, widerbum widerbum, gehts uns nicht grade,
so gehts und krumm, widerum widerum. Marschieren, marschieren, wir
ziehen in den Krieg, es ziehen mit uns 100 Spielleute mit, sie trommeln
und pfeifen, widerum widerum, dem einen gehts grade, dem andern gehts
krumm, der eine bleibt stehen, der andere fällt um, der eine rennt
weiter, der andere liegt stumm, widerbum widerbum.
Berlin...Endstation pg.148
Wir behaupten, dass Palästina unsere historische Heimat ist und immer war. Die Araber behaupten, dass wir ihnen das Land gestohlen haben. Sie verstehen nicht, dass ein Volk nach zweitausendjähriger Abwesenheit noch Rechte auf sein ursprünglisches Land hat. Das ist schon richtig im herkömmlichen Sinn, aber bei den Juden ist das anders. Das jüdische Volk hat den Gedanken an eine Rückkehr nach Israel nie aufgegeben. Seit zweitausend Jahren betet der fromme Jude täglich: "le schaná haba'á bijruschalajim". Das heisst: "Nächstes Jahr in Jerusalem". Die Rückkehr nach Israel war die Erfüllung eines ueratten Traumes.
Berlin Alex pg.392
"Man kann tun, was man will."
"Wat denn, wat soll man denn?"
Brüllen des Todes: "Nischt sag ich dir, quatsch mir nich an. Hast ja kein Kopp, hast keine Ohren. Bist ja nich geboren, Mensch, bist ja gar nich uff die welt jekommen. Du Mißgeburt mit Wahnideen. Mit freche Ideen, Papst Biberkopf, der mußte geboren werden, da mit wirs merken, wie alles ist. Die welt braucht andere Kerle als dir, hellere und welche, die weniger grech sind, die sehen, wie alles ist, nicht aus Zucker, aber aus Zucker und Dreck und alles durcheinander. Du Kerl, dein Herz her, damit es aus mit dir ist. Damit ich in den Dreck schmeiße, wos hingehört. Die Schnauze kannste vor dir behalten."
Berlin...Endstation pg.215
Ich war verheiratet, sagte sie. Mein Mann war achtzehn Jahre älter. Mit achtzig ist er gestorben. Es war höchste Zeit für ihm. Er hatte zuletzt Schierigkeiten beim Pinkeln, und er konnte nicht mehr ficken. Er hatte auch keine Zähne in Mund, und ich musste ihm das Essen kleinschneiden. Nicht mal arbeiten konnte er. Nur fressen. Ich habe zu ihm gesagt: "Du bist zu nichts mehr nütze. Du hast keine Zähne im Maul, und dein Schwanz ist schlaff wie eine welke und verschrumpelte Banane. du kannst den Acker nicht mehr bestellen und hast gerade mal genug Kraft, um die Hühner zu füttern. Es ist höchste Zeit, dass du ins Gras beisst."
"Solange ich noch scheissen kann, denke ich nicht an den Tod," hat er gesagt.
Er starb mitten in der Nacht. Lag neben mir un atmete nicht mehr. Vorher hat er noch in der Hosen geschissen.
Suite Française pg.269
- Mais enfin qu'est ce qui te console alors?
- La certitude de ma liberté intériore, dit-il après avoir réfléchi, ce bien précieux inaltérable et qu'il ne dépend que de moi de perdre ou de conserver. Que les passions poussés à leur paroxysme comme elles le sont maintenant finissent par s'éteindre. Que ce qui a eu un commencement aura une fin. En un mot, que les catastrophes passent et qu'il faut tâcher de ne pas passer avant elles, voilà tout. Donc d'abord vivre: primum vivere. Au jour le jour. Durer, attendre, espérer.
Berlin...Endstation pg.107
Ich schrieb meistens in billigen Cafeterias, besondres in denen, die die ganze Nacht geöffnet waren. Ich schrieb nur nachts zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens. Ich hatte zwar eine Wohnung, aber ich brauchte das Café, um inspiriet zu werden. In meinem möblierten Zimmer war es zu einsam. Ich brauchte Menschen und Geräusche rings um mich. Ich kümmerte mich um niemanden in der Cafeteria, die Menschen und die Geräusche von Geschirr und klappernden Tellern waren nur Kulisse.
sans titre
Je cherche un bon titre, tu cherches le suite.
Suite Francaise pg.169
- It is unnecessary to cry. Children cry. You are going to be a man. When a man is unhappy he knows what he will find...
She waits for a reply that does not arrive. He lowers his eyelids, his mouth pursed tight, despite his nostrils dilated and trembling. Then she said in a soft voice;
- Love...
affection
cigarettes after sex
Suite Française p.146
Il la prit par la main, l'entraînement en avant, et tout à coup la pensée le traversa, étrange, brûlante et aigué comme un éclair, que c'était vers la mort qu'ils couraient. Il l'attira à lui, lui courba de force la tête, la cacha sous son manteau comme on bande les yeux d'un condamné, et trébucant, haletant, la portant à demi, franchit les quelques mètres qui les séparaient de la rire opposée. Quoique son coeur semblât frapper dans sa poitrine comme le battant d'une cloche, il n'avait pas réellement peur. Il désirait avec une sauvage ardeur sauver la vie de Florence. Il avait confiance en quelque chose d'invisible, en une main tutélaire tendue sur lui, sur lui, faible, misérable petit, si petit qu'il serait épargné par le sort comme un fétu de paille la tempête.
Alex Berlin pg 379: disturbance at the heron house
Wir müssen ihm ängstigen und erschrecken, er soll keine Ruh haben in seinem Bett, wie habe ich ihm schon die Decke auf, wie weh ich ihm schon auf den Boden, wie blase ich dem Wärter das Buch und das Bier vom Tisch, wumm wumm, wie werf ich die Lampe um, die Glühbirne schmeiß ich hin, vielleicht gibt es dann Kurzschluß im Haus, vielleicht bricht dann Feuer au, wumm wumm, Feuer im Irrenhaus, Feuer auf der festen Station.
Alex Berlin pg 367
Der Mann sitzt auf einem Stuhl, allein, an einem Tisch, schluckt sein Bier, sieht ins Lokal runter. Da stößt sein Fuß an etwas, was neben der Wand auf dem Boden liegt; kucken einer an, er greift runter ein Revolver, hat einer beiseitegeliegt, ist nicht schlecht, jetzt habe ich zwei. An jedem Finger einem, und wenn der liebe Gott fragt, warum, dann sagst du: ich komme mit einer großen Equipage, was man unten nicht gehabt hat, kann man oben haben.
Berlin Alex pg 145
Wind gibt es massenhaft am Alex, an der Ecke von Tietz zieht es lausig. Es gibt Wind, der pustet zwischen die Häuser rein und auf die Baugruben. Man möchte sich in die Kneipen verstecken, aber wer kann das, das bläst durch die Hosentaschen, da merkst du, es geht was vor, es wird nicht gefackelt, man muss lustig sein bei dem Wetter. Frühmorgens kommen Arbeiter angegondelt, von Reinickendorf, Neukölln, Weißensee. Kalt oder nicht kaöt, Wind oder nicht Wind, Kaffeekanne her, pack die Stullen ein, wir müssen schuffen, oben sitzen in ihre Federbetten und saugen uns aus.
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